Büro mit Bauleitung beauftragt

Krause & Anastasiou habenlangjährigeErfahrung mit Kirchensanierungen

Auftaktgespräch zum Sanierungsprojekt an St. Marien: von rechts nach links Pfarrer Frieder Küppers, Ingenieur Constantin Anastasiou und Architekt Paul von Altrock (beide Büro Krause & Anastasiou), Pfarrer Armin Backer.

Ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum Beginn der Sanierung von St. Marien ist geschafft: Die Kirchengemeinde hat das Büro „Dr. Ing. U. Krause & Dipl. Ing. C. Anastasiou“, Ingenieurplanung | Objektplanung, aus Hannover mit der Bauleitung an der St. Marienkirche beauftragt.

Vorausgegangen war wegen der öffentlichen Förderung von Bund und Land eine EU-weite Ausschreibung. Aufgrund der Bewerber-Präsentationen im Marienstift Mitte März und der schriftlichen Angebote erhielten Krause & Anastasiou den Zuschlag in einem von dem Dortmunder Unternehmen compar durchgeführten Verfahren.

Ingenieure und Architekten arbeiten bei Krause & Anastasiou Hand in Hand. Die beiden Chefs Ulrich Krause und Constantin Anastasiou haben seit über 40 Jahren Erfahrung mit denkmalgeschützten Gebäuden, vor allem auch mit Natursteinbauwerken. Lang ist auch die Liste der Kirchen, in denen das Büro bereits tätig war. „Rund 200 Kirchen haben wir bisher saniert“, sagt der Ingenieur Anastasiou, der zusammen mit dem Architekten Paul von Altrock die Federführung für das Vorhaben in St. Marien innehat.

Ein Beispiel aus der Region, das viele Mindener kennen dürften, ist die Klosterkirche in Loccum, die im Vorfeld des 850jährigen Klosterjubiläums „generalüberholt“ wurde. Weiter nennen Krause & Anastasiou unter anderem die St. Salvatoris-Kirche in Clausthal-Zellerfeld, die Martin-Luther-Kirche und die St. Johanniskirche in Hannover oder die Stadtkirche Celle als Ausweis ihrer Expertise in Sachen Gotteshäuser. Doch das Büro ist auch im weltlichen Bereich unterwegs, so unter anderem am Stiftsberg des Unesco-Weltkulturerbes in Quedlinburg.

„Wir legen sofort los“, kündigten Anastasiou und von Altrock in einem ersten Gespräch mit der Leitung der Spendenkampagne „Himmel über Minden“ Mitte April an. Gesagt, getan: Erste Aufgabe ist eine detaillierte Untersuchung aller Bereiche von Turm und Kirche, um ein authentisches, eigenes Bild von der Gebäudesituation zu bekommen und den Ursachen von Rissen und anderen Schäden auf den Grund zu gehen. Gleich nach den Osterferien haben die Fachleute damit begonnen.

Das von Krause & Anastasiou anzufertigende Schadenskastaster ist die Grundlage für die Bauunterlagen, die bis zum Sommer erstellt und den staatlichen Fördergebern zur Prüfung vorgelegt werden müssen. Anschließend kann die Kirchengemeinde den ersehnten Zuwendungsbescheid des Bundes erhalten und das große Vorhaben Anfang 2023 mit der Turmsanierung als 1. Bauabschnitt beginnen.

Thomas Krüger

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