Die Historie von Turm und Kirche
993 | Gründung eines Benediktinerinnenklosters auf dem Kamm des Wiehengebirges. Um 1000 verlagert Bischof Ramward das Nonnenkloster in die Stadt |
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zw. 1022 und 1036 |
Baubeginn an St. Marien unter Bischof Sigebert. Zunächst hatte die Kirche noch keinen Turm. |
zw. 1036 und 1055 |
Weihe durch Bischof Bruno. Wann der Kreuzgang entstand, ist unbekannt. |
12. Jh. | Entstehung der romanischen Gewölbe der Kirche aus unregelmäßigen Tuffsteinen. |
um 1255 | Frühester Baubeginn am Turm, Grundfläche 12 x 12 m, Höhe etwa 60 m. Geschosse verjüngen sich um jeweils 60 cm. Die Haube hatte früher vier Ecktürmchen. |
14. Jh. | Anbau der Sakristei. Die nördlich des Turmes stehende Stephanuskapelle wird abge-rissen. Anbau der gotischen Seitenschiffe. Entstehung der Turmkapelle. Umwandlung des Klosters in ein freiweltliches adeliges Damenstift. Bestätigung durch Papst Martin V. und 1554 durch Papst Julius III. |
1483 | Albert von Leteln spendet 40 Mark für die Turmerneuerung. Sein Wappenstein (Fischotter) befindet sich auf der Südseite des Turmes. Ein Jahrhundert später Wap-penstein von Bischof Hermann von Schaumburg an der Ostseite. |
1525/30 | Erste reformatorische Predigten in St. Marien durch Pfarrer Albert Nisius. Im Zuge der Reformation wird die Pfarrkirche evangelisch |
1525/30 | Erste reformatorische Predigten in St. Marien durch Pfarrer Albert Nisius. Im Zuge der Reformation wird die Pfarrkirche evangelisch. |
1644 | Blitzeinschlag mit fünf Toten, 1669/1696 verschiedene Brände der Kirche |
1653 | Sonnenuhr auf der Südseite der Kirche |
1810 | Das Damenstift wird nach der Säkularisation aufgehoben, die Klostergebäude dienen nun militärischen Zwecken. 1921 kauft die Gemeinde die Gebäude zurück. |
1945 | Erhebliche Kriegsschäden am Marienstift. Vom Kreuzgang steht damals noch der Süd- und Westflügel. |
1974/77 | Die bisherige Nutzung des Stifts als Wohnanlage für Mitarbeiter der Kirche wird auf-gegeben An die Stelle der alten Gebäude tritt ein neues Gemeindezentrum, in das Reste des mittelalterlichen Kreuzgangs einbezogen werden. |
1978/79 | Bislang letzte große Restaurierung am Turm |
2004 | Errichtung des Weinberges an der Südseite der Kirche |
2012f. | Restaurierung der sechs Seitengiebel und Wiedererrichtung der Kreuzblumen auf den Giebelspitzen |
Weitere Informationen
Information zum Inneren der Kirche und zu ihrer Ausstattung finden Sie hier: