Turmgeschichten

Erfahren Sie wie Mindener den Turm erleben, welche Erinnerungen er weckt, welche Geschichten er erzählt...

Glocken zu Geschützen

Vor 100 Jahren: Die Gemeinde feierte die Weihe der neuen Marienglocken

„Der lange Ernst“: So hieß der Marienkirchturm im Mindener Sprachgebrauch vor 100 Jahren. Namensgeber für den Turm war der damalige, überdurchschnittlich hoch gewachsene Marienpfarrer und spätere Superintendent Ernst Graeve, der mit seiner Familie im Pfarrhaus neben der Kirche wohnte. Auch seine Frau und seine Kinder waren von gleicher Statur. „Burg der Riesen“ war deshalb das Pseudonym für das Pfarrhaus.

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Kind unterm Korb

Auf dem Foto lächelt eine junge Frau in die Kamera. Ihre blonden Haare sind gepflegt frisiert. Rechts neben ihr sitzt ihre Tochter, Brille auf der Nase, Schleifenim Haar. Rechts von den beiden ist mit Kurzhaarschnitt und in Anzug und Krawatte der Vater zu sehen.

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Wie der Marienkirchturm 1945 das Leben von Adolf Laufer rettete

Nach dem verheerenden Luftangriff am 28. März 1945 auf die Mindener Innenstadt lief mein Vater, der damals fast 9-jährige Adolf Laufer zur alten Molkerei gegenüber der heutigen Domschule, um Milch mit einer Milchkanne zu holen. Nach dem Abfüllen der kostbaren Milch ging er zu Fuß den Weg zurück zur Bäckerstraße. Ein britischer Kampfflieger umkreiste gerade den Kirchturm der Marienkirche und nahm einen Angriff auf den kleinen Jungen.

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Wenn morgens um Sieben die Marienglocken läuten…

Da ich ganz in der Nähe der Marienkirche aufgewachsen bin, war der hohe Turm für mich als Kind eine feste Größe für mein Heimatgefühl. Die Glocken waren besonders wichtig: Wenn sie morgens um Sieben läuteten, durfte ich solange noch im Bett bleiben – kostbare Minuten!

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